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2014 – Buenos NoJazz in der Kulturschmiede






2014 – Buenos NoJazz in der Kulturschmiede


Buenos No Jazz in der Kulturschmiede (WN)„Buenos No Jazz“: Die Bedeutung ihres Bandnamens kennen die vier Mitglieder selber nicht so ganz. Ungeachtet dessen begeisterten sie am Samstagabend in der Kulturschmiede mit einer Mischung aus Pop und Jazz, einem Hang zu den 80ern sowie einem multikulturellem Hauch und rockigen Tönen.

Direkt mit dem ersten Stück wurde der Zuhörer in eine Welt voller Sommer, Sonne und guter Laune versetzt. Und auch das Lied „Good feelings“ hätte perfekt in eine Umgebung samt weißem Papagei, glasklarem Wasser und strahlendem Sonnenschein als Werbung für eine Nascherei gepasst.

Das Quartett wurde vor fünf Jahren gegründet, vor vier Jahren stieß Judith Krischke als einziges weibliches und deutliches jüngeres Mitglied hinzu. Dem Publikum, das bei einem Glas Wein den Abend genoss, war schon nach dem ersten Stück klar: „Die machen das wirklich gerne.“ Dietmar Bohne am Schlagzeug war die unbändige Freude am Spielen anzusehen, Heiner Bartsch experimentierte am Keyboard nach Herzenslust, und auch Michael Ressel unterstützte gekonnt mit seiner E-Gitarre.

Nach einem jazzigen Einstieg folgte mit „Exponential Line“ ein funky Stück, das sich ganz nach dem mathematischen Gesetz exponentiell, also stark ansteigend aufbaute. Die Tonlage wurde von Takt zu Takt höher und der Rhythmus immer rasanter.

Aber auch poppige Lieder, wie „Think About“, präsentierte die Gruppe. Wie jedes Werk eigenhändig komponiert, überraschte auch dieses ruhigere Lied und ließ Raum, um über die Musik nachzudenken. Jamaikanisch, vom Balkan oder auch typisch französisch streiften sie danach mit ihren Klängen durch verschiedene Länder. Afrikanische Rhythmen wurden mit dem Schlagzeug wie ein kleiner Regentanz vermittelt und auch Kompositionen frisch aus dem Sauerland wurden zur Aufführung gebracht.

Professionelles Können gepaart mit ungebremster Spielfreude: So hatten sie sich selber angekündigt und wurden ihrem Versprechen in der abwechslungsreichen, zweieinhalbstündigen Performance mehr als gerecht.