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2010 – Cale Copf Company im Ballenlager






2010 – Cale Copf Company im Ballenlager


Cale Copf Company im Ballenlager (WN)

Die kultigste „Boygroup“ der Region machte auf ihrer Abschiedstournee dort Station, wo sie in vielen Jahren immer erfolgreich dem Publikum wunderbare Abende geschenkt hat. Nach 20 Jahren auf den Brettern, die die Welt bedeuten, gehen die Mannen der Cale Copf Company in den wohlverdienten Unruhestand. Da durfte natürlich ein Auftritt im Ballenlager bei der Kulturinitiative nicht fehlen. Zwischen KI und CCC ist in langen Jahren ein freundschaftliches Verhältnis gewachsen. 400 Liebhaber feinster musikalischer Kunst und besten Entertainments erlebten einen rasanten Abend, bei dem die CCC noch einmal all ihre Qualitäten aufbot.

Ali Sieckmann, Andreas Strotmann-Ruhe, Jörg Hilpert, Markus Weber, Michael Wolf und Ulli Pommer ziehen sich vielleicht ins Privatleben zurück, dies aber sicherlich stilvoll und mit ganz viel Gefühl. Mit ihrem „Feierabend“-Programm ließen sie es im Ballenlager noch einmal so richtig krachen, zeigten sich als völlig „losgelöstes“ Sextett mit einem sympathischen Hang zur Selbstironie.

Das Publikum war schon vom ersten Lied an hingerissen, erlebten einen jederzeit intonationssicheren Angriff auf die Lachmuskulatur. Ihr Instrumentarium von der jaulenden E-Gitarre über den sonoren Bass bis zur Percussion brachten die sechs A-cappella-Künstler stimmlich gleich mit auf die Bühne. Wenn die CCC geht, dann kommen natürlich die großen Kollegen musikalisch zu Besuch. Udo Lindenberg, Heintje, Klaus Lage, Howard Carpendale und Robbie Williams gaben sich ein köstlich unterhaltsames Stelldichein im Ballenlager. Da brandete der Applaus nach jedem dieser mit einzigartigen Texten versehenen Welthits durch das Auditorium.

Die Herzen der Frauen schmelzen ließ Robbie Williams „She´s the one“. Im Kinderwagen angerollt kam ein Baby, das Heintjes „Mama“ zum Besten gab. Einen Rückblick auf das Fußballfieber unter Führung von Jogi Löw beim Finale der WM gab es ebenso wie ein Gedicht, dass an die „Kindheit“ erinnerte und bei dem den Darstellern warm ums Herz vor Wehmut und den Gästen warm vor Lachen wurde.

Die Mannen der CCC hatten einfach für jeden das passende Lieblingslied im Gepäck. Vor ihnen Stimmen und innovativen Textbearbeitungen war kein Notenblatt sicher. Zwischen genussvoll zelebriertem Sarkasmus, theatralischen Tränen und zwerchfellstrapazierenden Dialogen überzeugte das Sextett mit unbestrittener gesanglichen Professionalität. Die Mannen der CCC rappten sich kurzerhand mit weiten Shirts, Kapuze und Sonnenbrille kultig durch ihre Erfolgsgeschichte.

Aber auch die schönsten Dinge des Lebens gehen einmal zu Ende und trotz tosendem Beifall musste auch die Cale Copf Company irgendwann den Weg nach Hause gehen.